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“Als Adam grub und Eva spann, (…) wo war denn da der Edelmann?”

Die Liedzeile ist sicher den meisten von euch bekannt. Aus dem Florian Geyer Lied, das in einer Fassung, die um einige moderne Strophen ergänzt wurde, eine Hymne der ESG ist.

Wie war das eigentlich zum Beginn der Welt mit den Machtverhältnissen?

Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Übersetzt Luther in Genesis 1

Herrschen, untertan machen. Das klingt erst mal sehr nach deutlichen Machtverhältnissen. Schaut man jedoch auf Luthers Zeit, kann dieses “Herrschen” keineswegs mit ausrauben und ausbeuten gleichgesetzt werden:
Ein Fürst oder Herzog der über seine Untertanen herrschte, hatte schon rein wirtschaftlich ein Interesse daran, dass diese beispielsweise den harten Winter überlebten, wenn er von ihren Abgaben leben wollte. Auch der militärische Schutz der Region war seine Aufgabe.

Auf die Schöpfungsgeschichte übertragen können wir dieses “Untertan machen” auch als Auftrag lesen, Verantwortung zu übernehmen und den Schutz der Schöpfung sicherzustellen.

Eine große Aufgabe, wenn wir uns auf die Fahnen schreiben “Wir woll’n mit Staat und Kirche raufen, heja hoho”. Doch wenn es darum geht, für Frieden und Gerechtigkeit – und die Bewahrung der Schöpfung – zu streiten, stehen wir als ESG nicht alleine da. Viele Menschen – auch und insbesondre viele christliche Gruppen – stehen dafür gemeinsam ein. Daher möchten wir euch mit dem heutigen Adventskalendertürchen gerne aufmerksam machen auf die Leipziger Gruppe von Churches for future, die wir als ESG ebenfalls unterstützen.

Klicke HIER (Facebook) oder hier (Instagram) für mehr Infos von Churches for future in Leipzig.

 

Eure Weihnachtswichtel Elisabeth und Jakob